Die Übungsannahme für unsere technische Übung war ein möglicher Schadstoff- oder Gefahrenstoffaustritt, sowie vermisste Personen im Bereich des Drassnitzbaches.
Beim Eintreffen am Einsatzort galt es zuerst die Lage zu sondieren, um eine erste Einschätzung der Gefahrensituation durchführen zu können.
Es stellte sich heraus, dass durch ein Leck an einem Dieseltank, eine größere Menge Dieselkraftstoff ausgetreten war. Eine erhebliche Menge Diesel ist auch in den naheliegenden Drassnitzbach gelangt und hat diesen verunreinigt.
Zudem wurde im Uferbereich des Drassnitzbaches eine bewusstlose Person und eine abgestürzte Person aufgefunden, welche wahrscheinlich beim Versuch den Dieselaustritt selber einzudämmen verunglückt sind.
In Anbetracht der unterschiedlichen Gefahrensituationen entschloss sich die Einsatzleitung, die Übungsteilnehmer in mehrere Gruppen aufzuteilen.
Eine Gruppe beschäftigte sich mit dem ausgelaufenem Diesel. Hier wurde als erstes die Leckage am defekten Tank behelfsmäßig abgedichtet. Gleichzeitig wurde das Ölwehrgerät aufgebaut und im Drassnitzbach eine Ölsperre in Stellung gebracht, um eine weitere Verunreinigung des Gewässers zu verhindern.
Die andere Gruppe kümmerte sich um die Bergung und Erstversorgung der verletzten Personen. Im sehr steilen Ufergelände musste die abgestürzte Person mittels MRAS geborgen werden.
Trotz der zum Teil unübersichtlichen Lage, den fordernden Aufgaben und der einbrechenden Dunkelheit, verlief die Übung reibungslos.
Alle Erfordernisse wurden sowohl von den Übungsleitern, als auch von allen Übungsteilnehmern mit viel Bedacht und Übersicht abgearbeitet und können entsprechend im Ernstfall angewandt werden.